Sailor & I – The Invention of Loneliness Deluxe Edition (Skint/ PIAS)

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Nach dem Debütalbum „The Invention of Loneliness“ legt der Stockholmer Sänger und Produzent Alexander Sjödin alias Sailor & I, auf dessen Cover-Story aus der März-Ausgabe ich an dieser Stelle noch einmal verweisen möchte, nun eine Deluxe Edition des Werks nach, die ein umfangreiches Remix-Paket hochrangiger Künstler beinhaltet. So wurden insgesamt sieben der originären zehn Albumtitel neu interpretiert, bzw. fit gemacht für die Tanzfläche. Unter den Remixern befinden sich führende internationale Größen im Techno- und House-Geschehen, wie z.B. der Amerikaner Eric Estornel alias Maceo Plex, der Brite Paul Woolford oder das Venezuelanische Duo Fur Coat, aber auch nationale Acts, wie der Stuttgarter DJ Johannes Brecht oder der aufstrebende André Hommen. Letzterem gelingt mit seiner Fassung von „Next To You“ ein wunderbarer Remix, der zunächst sehr spartanisch daher kommt, sich im letzten Drittel jedoch gerade zu magisch, wie eine aufgehende Blüte, entfaltet. Als ebenso gelungen darf auch die Gemeinschaftsproduktion von Sergio Muñoz & Israel Sunshine bezeichnet werden, die mit ihrem Fur Coat Remix zu „Black Stars“ gekonnt Akzente im straighten Techno-Bereich setzen. Letztlich sei erwähnt, dass der Schwedische Multi-Instrumentalist selbst zwei weitere Stücke, sozusagen als Bonus-Tracks, beisteuert. Zum einen ist es eine neue Interpretation von Moderats „Running“ und zum anderen das bewegende Stück „Only Love Can Save Us“, das auf eine bemerkenswerte Weise Synthie-Pop mit sehnsüchtigen Violinen kombiniert. Insgesamt ein lupenreines Remix-Album. 10/10 Master J