Her Damit und 7001 Festival melden Insolvenz an

Erst letztes Jahr machte das Her Damit Festival große Schlagzeilen, nachdem die Veranstaltung aufgrund von Waldbränden verschoben werden musste. Und auch die diesjährige Ausgabe des Events bleibt nicht von davon verschont: Der Groove zufolge, haben die Veranstalter Insolvenz angemeldet und verkaufen dennoch neue Tickets für 2019.

Das verantwortliche Unternehmen, das hinter dem Her Damit und dem 7001 Festival steckt, ist Auena UG. In den vergangenen Jahren der Geschichte der Festivals, hatte sich die unternehmerische Leitung von AJM Projekte über Auona Event UG bis hin zu Auena UG gewechselt. Und auch die Geschäftsleitung und die Geschäftsadresse des letzten Veranstalters hatte sich verdächtig oft verändert.

Laut einer Bekanntmachung des Amtsgerichts Charlottenburgs ist Auena UG nun pleite und hat Insolvenz angemeldet. Auch ein ehemaliger Mitarbeiter von 2018 teilte der Groove mit, dass die Löhne und Gehälter von einigen Beschäftigten des Her Damit Festivals bis heute nicht gezahlt wurden. Diese werden nun gerichtlich gegen Auena UG vorgehen. Das fragwürdigste der Geschichte ist allerdings, dass derzeit noch immer Tickets für die diesjährige Ausgabe verkauft werden, obwohl Insolvenz angemeldet wurde.

Die Veranstalter der Her Damit Festivals haben nun ein kurzes Statement auf Facebook veröffentlicht in dem es heißt: „Trotz dessen, dass wir aktuell unter vorläufiger Verwaltung stehen, bestehen trotzdem Chancen, dass unser Festival weiterhin bestehen kann, was auch bedeutet, dass wir daran arbeiten, dass bestehende Probleme gelöst werden.“

Dies ist leider kein Einzelfall. Im vergangenen Jahr berichteten wir davon, dass das Plötzlich am Meer Festival an der polnischen Küste aufgrund von mangelnder Ticketverkäufe abgesagt werden muss. In der Pressemitteilung des Veranstalters hieß es damals, dass alle Ticketbesitzer ihr Geld erstattet bekommen. Wie uns aber nun ein Leser mitteilte, ist dies bis heute nicht geschehen. Als wir die Veranstalter kontaktierten und nachhakten, was mit dem Geld der Ticketbesitzer nun passiere, bekamen wir keine Antwort. Was ist da los?