Das ist XTC

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Wir berichten hier regelmäßig über XTC-Pillen. Bentley, UPS, Hello Kitty, Paul Frank, Heineken oder Lamborghini. Aber was genau ist eigentlich XTC?

Ecstasy wird gewöhnlich in Tabletten- oder Kapselform verkauft, hieß früher auch Cadillac – wieso nicht Opel – und ist ein um 1980 entstandener Begriff für sogenannte ‚Partypillen‘, die zunächst fast ausschließlich MDMA enthielten. Heute ist XTC eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Phenylethylaminen – in der Wahrnehmung vieler Konsumenten aber im ‚Idealfall‘ weiterhin allein für MDMA.

XTC-Tabletten sind günstig in der Herstellung, die Produktionskosten liegen unterhalb eines EUR und kosten ca. 10 EUR. Die Wirkdauer liegt in der Regel bei vier bis sechs Stunden, sofern tatsächlich MDMA enthalten ist. In die meisten Tabletten werden ‚Markenzeichen‘ eingepresst wie Vögel, Herzen, Delphine, Schmetterlinge oder Auto-Firmenembleme. Da sie leicht kopiert werden können, geben diese Erkennungszeichen keinen verlässlichen Hinweis auf die Wirkung oder die Inhaltsstoffe. Durch Ecstasy-Tabletten mit nicht klar definiertem Inhalt ist es wiederholt zu Todesfällen gekommen.

Andere Substanzen, die neben oder anstatt MDMA oft in Ecstasy enthalten sind, sind zum Beispiel: Amphetamin, N-Methylamphetamin, 4-Methoxyamphetamin (PMA), meta-Chlorphenylpiperazin (mCPP, ein Piperazinderivat), para-Methoxy-N-methylamphetamin (PMMA), 3,4-Methylendioxyamphetamin (MDA), 3,4-Methylendioxy-N-methylcathinon (MDMC), 3,4-Methylendioxy-N-ethylamphetamin (MDEA), 2-Amino-1-(3,4-methylendioxyphenyl)butan (BDB), 2-Methylamino-1-(3,4-Methylendioxyphenyl)butan (MBDB), 4-Brom-2,5-dimethoxyphenylethylamin (2C-B)

Der Anteil der Proben, die nur den Wirkstoff MDMA enthalten, ist in der Schweiz und in Österreich – wo legal sogenanntes Drug-Checking im Umfeld von öffentlichen Partys durchgeführt wird – nachweislich signifikant rückläufig. Immer häufiger müssen aufgrund von Drug-Checking-Resultaten Pillenwarnungen herausgegeben werden.

Deutlich zu unterscheiden von Ecstasy bzw. MDMA ist so genanntes „Bio-Ecstasy“ oder Herbal Ecstasy, das zumeist aus einer Mischung aus Guaraná, Koffein, Ephedra und anderen Stoffen besteht und eine legal erhältliche Droge ist (in Deutschland nur noch eingeschränkt; Ephedra ist beispielsweise seit einigen Jahren rezeptpflichtig), mit leicht aufputschender Wirkung, vergleichbar mit der von Energydrinks. Ebenfalls von MDMA deutlich zu unterscheiden ist das sogenannte Liquid Ecstasy, das auch als Fantasy bekannt ist und aus GHB (Gammahydroxybuttersäure) besteht. Diese Substanz wird meistens in flüssiger Form gehandelt und unterscheidet sich sowohl in ihrer Wirkung als auch ihrer chemischen Zusammensetzung stark von der von MDMA.

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