Berliner Clubs erhalten durch Lärmschutzverordnung 100.000 Euro

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Berlin ist die Welthauptstadt des Technos und bekannt für seine unbegrenzten Möglichkeiten, das Nachtleben zu genießen. Doch die Großzahl an Clubs sorgte in der Vergangenheit aufgrund des entstehenden Lärmes immer wieder für Ärger. Deshalb soll es nun, wie auch schon in Hamburg, für Clubs Zuschüsse geben, um die Schalldämmung aufzubessern.

Berlin und Party sind zwei Begriffe, die einfach zusammengehören. Die Hauptstadt Deutschlands lebt quasi vom Feier-Tourismus und will diesen auch weiterhin erhalten. Um die verärgerten Anwohner, die in unmittelbarer Nähe von Clubs wohnen und unter dem Lärm leiden, zu entlasten, tritt nun ein neues staatliches Schallschutzprogramm in Kraft. Der Stadtrat hat dafür rund eine Millionen Euro für Clubs freigegeben, die nicht über genügend finanzielle Mittel verfügen, um die Dämmung gegen Lärm aufzubessern.

Basis-Formulare sind bereits online verfügbar. Für Locations, die seit mindestens zwei Jahren bestehen, ist die Bewerbung um die staatliche Förderung ein zweistufiger Prozess. Im Februar entscheidet dann eine Experten-Jury, welcher Club die finanziellen Mittel bekommt, die im Normalfall bis zu 50.000 und in Ausnahmefällen bis zu 100.000 Euro betragen. Sollte ein Club in den darauffolgenden zwei Jahren schließen, muss das Geld wieder zurückgegeben werden.

 

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